Neugeborene im Kinderzimmer #29

Shownotes

rühSTART - Der Neo-Podcast für besondere Eltern

Im Neo-Podcast für besondere Eltern spricht Martin Wald heute mit Daniela Ponz, Pflegeleitung der Wochenbettstationen, über die Versorgung von Neugeborenen nach der Geburt. Die Aufgaben der Pflege an einer Wochenbettstation unterscheiden sich deutlich vom bekannten Bild der Pflege. Der wichtigste Aspekt ist die Vermeidung jeder Trennung von Mutter und Kind. Das beginnt mit dem neuen Post-Sectio-Aufwachraum, wo auch Mütter nach einer Kaiserschnittgeburt unter medizinischer Überwachung mit ihrem Neugeborenen bonden können. Untersuchungen und Blutabnahmen werden dann auch im Zimmer der Mutter durchgeführt. Dabei zeigt sich die große Eigenschaft von Neugeborenen. Gesunde Neugeborene werden als Begleitperson der in der Regel ebenfalls gesunden, aber als Patientin geführten Mutter aufgenommen. Obwohl grundsätzlich an Begleitpersonen keine medizinischen Leistungen erbracht werden können, gilt das nicht für die Neugeborenen. Bei diesen werden sowohl ausführliche medizinische Untersuchungen als auch Therapien durchgeführt. Im Winterhalbjahr z. B. die so wichtige RSV-Immunisierung mit Immunglobulinen. An den drei Wochenbettstationen in Salzburg werden aber auch Patientenkinder aufgenommen. Neugeborene mit medizinischen Diagnosen und Therapien werden entsprechend als eigene Patienten aufgenommen. Dann sind Mutter und Kind getrennt jeweils als eigenständige Patienten gemeldet. Wenn die Kinder nicht deutlich länger als ihre Mütter stationär bleiben müssen, bleiben beide auf der Wochenbettstation bis zur gemeinsamen Entlassung. Wenn Kinder aber absehbar deutlich länger stationär bleiben als ihre Mütter, erfolgt ein gemeinsamer Transfer auf die Eltern-Kind-Station unseres Hauses. Dort ist nur noch das Kind als Patient aufgenommen, die Mutter gilt dann als „echte“ Begleitperson. * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Der Podcast dient ausschließlich der neutralen Information, Fortbildung und Unterhaltung. Er ersetzt nicht die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Für die Inhalte sind ausschließlich unsere Sprecher verantwortlich. Sie unterliegen dem Wandel der Wissenschaft. Änderungen sind vorbehalten. * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * Bei der Betreuung unserer Frühgeborenen und kranken Neugeborenen verlassen wir uns nicht auf Wunder, sondern auf die Wissenschaft. Die Neonatologie Salzburg ist deshalb Teil des Forschungszentrums Young-Hope, dem Forschungszentrum der Universitätsklinik für Kinder-und Jugendheilkunde der Paracelsus Medizinischen Universität Salzburg. Spenden an Young-Hope kommen zu 100% der Forschung zugute und mit dem Kennwort Neonatologie auch zu 100% der neonatologischen Forschung.

Kontakt: fruehstart@salk.at
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Transkript anzeigen

00:00:02: Frühstart, der Neopodcast für besondere Eltern.

00:00:07: Wissen rund um Versorgung, Stillen, Nachsorge und Entwicklungskontrollen von Frühgeborenen

00:00:14: und

00:00:14: kranken Neugeborenen.

00:00:16: Am Mikrofon Martin Wald von der Neonatologie Salzburg.

00:00:22: Der Podcast dient ausschließlich der neutralen Information, ersetzt keine medizinische Beratung.

00:00:29: Die Sprecher sind für die Inhalte verantwortlich.

00:00:31: Sie unterliegen dem Wandel der Wissenschaft.

00:00:46: Hallo und herzlich willkommen zu unserem Neobodcast für besondere Eltern.

00:00:50: Heute einmal zu einem Thema der Reifgeborenen.

00:00:53: Nicht zu den Frühgeborenen, sondern die Reifgeborenen im Kinderzimmer sind bei den Müttern.

00:00:59: Dazu heute bei mir, Daniela Bons.

00:01:01: Hallo, Daniela.

00:01:02: Hallo, Martin.

00:01:04: Vielen Dank, dass du da bist.

00:01:05: Daniela, du bist Pflegeleiter der Wochenbettstation.

00:01:07: Könntest du dich selber vorstellen?

00:01:10: Ja, mein Name ist Daniela Pont.

00:01:11: Ich bin seit ca.

00:01:13: dreieinhalb Jahren die pflegere Leitung im Bereich Wochenbettstation, was ja die Betreuung, Begleitung unserer Familien in den ersten Tagen umfasst und genieße es mit meinem Team sehr.

00:01:28: Ihr habt so das Privileg, die Jüngsten unserer Gesellschaft erstmalig begrüßen zu dürfen.

00:01:33: Was sind denn so eure Aufgaben, wenn die Kinder oder die Mütter mit den Kindern zu euch auf die Station kommen?

00:01:40: Es ist richtig, wir sind es all als Privileg, die Jüngste in unserer Gesellschaft in den ersten Stunden innerhalb ihrer Familie begleitend zu dürfen.

00:01:48: In dem Moment, wo Familien bei uns aufgenommen werden, geht der Fokus wie gesagt auf die gesamte Familie.

00:01:57: Wir betrachten sie nicht einzeln, wir versuchen das als Einheit zu sehen und diese Einheit zusammenzuführen.

00:02:03: Hauptsächlich oder einer der Hauptbestandteile in unserer Arbeit ist die Kommunikation Richtung Eltern, aber auch Übersetzungsleistung, was die Kommunikation zu den Neugeborenen betrifft.

00:02:17: Die Idee dabei ist ja, dass Neugeborene, nachdem sie eine treten können, aber sehr wohl sehr viele Signale aussenden.

00:02:26: nicht immer so leicht zu verstehen sind.

00:02:28: Und früher war es ja üblich, dass, wenn Mütter und Neugeborene mit nach Hause gebracht haben, dass die Großfamilie sie unterstützt haben dabei.

00:02:36: Das fällt jetzt komplett weg.

00:02:37: Das heißt, das ist eines eurer Hauptaufgaben, die Eltern da zu unterstützen.

00:02:42: Richtig, genau.

00:02:43: Diese Aufgabe beginnt ja schon eigentlich in der Schwangerschaft, weil wir vom Unternehmen aus im Rahmen der Elternschule ja Geburtsvorbereitungskurse anbieten.

00:02:53: Genauso wie die Veranstaltung alles rund um die Geburt.

00:02:56: Und auch nach der Geburtversuchung mit Hilfe von Stillgruppen Informationen an die Familien weiterzugeben von den jeweils entsprechenden Experten und die Familien dahingehend mit Informationen zu unterstützen, die wirklich zielgerichtet sind auf die Situation oder die Themen, die für die Familie präsent sind.

00:03:17: Darüber hinaus ist es Trotzdem wichtig, dass Neugeborene auch medizinisch sehr genau im Auge zu behalten.

00:03:24: Das heißt, wenn sein Kind bei euch auf die Station kommen, auf was schaut es ja dann gleich einmal am Anfang?

00:03:31: Wir unterscheiden es zwischen einer vaginalen Geburt und einer Sektio, also einem Kaiserschnitt.

00:03:37: Im Rahmen von einem Kaiserschnitt ist die erste pflegere Tätigkeit, die wir begleiten dürfen, der Mutter das Bonden zu ... ermöglichen, hast wirklich eine Beziehung zu dem Neugeborenen aufzubauen und gleichzeitig werden gewünscht von der Mutter oder von der Familie, dem Kind einen optimalen Stillbeginn zu ermöglichen.

00:03:59: Heißt dieses Self-Attachment, neuen Phasen, in dem das Neugeborene den Weg selbstständig zur Brust sucht und auch findet, das wird das Beste möglichst unterstützen.

00:04:11: Im Rahmen von einer vaginalen Geburt, also ganz normaler Batus, ist es so, dass wir das gleiche versuchen, auch auf der Station ganz viel Ruhe, so dass wir dann Mutter, Kind, aber auch den Vater, wie gesagt, im täglichen Handling mit dem Neugeborenen unterstützen können.

00:04:29: und sollten Themen auftreten, das heißt zum Beispiel ein Neugeborenen gelb sucht, wird da Hilfestellungen und Unterstützung im Bereich der Diagnostik und Therapieleisten.

00:04:39: Das heißt, der gewisse Unterschied besteht zwischen einer Spontangeburt und einem unterstützenden oder Kaiserschnittgeburt.

00:04:46: Der Hauptunterschied ist der.

00:04:47: Wir haben jetzt ein eigenes Bondenzimmer für nach dem Kaiserschnitt, nach der Kaiserschnittgeburt.

00:04:55: Im Prinzip ist das ein spezieller Auffachraum, wo sie nach der OP hinkommen.

00:05:00: Wie schaut dort die Betreuung aus?

00:05:02: Ja, genau.

00:05:02: Also das Ziel, das große Ziel vom Post-Sekzio-Bonding-Raum ist es, Mutter und Kind nicht zu trennen.

00:05:09: Das ist vorab leider nicht anders möglich gewesen, dass man nach der Sekzio, also unmittelbar nach der OP, Mutter und Kind leider trennen hat müssen.

00:05:17: Die Mutter ist Richtung eines DC Aufwachraums verlegt worden, während das Kind bereits auf der Wochenbettstation war mit dem Vater.

00:05:24: Das wollten wir umgehen.

00:05:25: Das war das ganze große Ziel und haben aufgrund dessen diesen Post-Sekzio-Bonding-Raum neu erbaut.

00:05:32: Es sind zwei Positionen drinnen, also auch nie mehr als zwei Familien gleichzeitig und hat einfach zum einen den Sinn, dass die Mutter postoperativ nach dem Kreuzstich noch überwacht werden kann und gleichzeitig in den Bindungsaufbau mit ihrem Baby gehen kann.

00:05:51: Das heißt im Prinzip ist es ein neuer zusätzlicher Auffachraum, der eben speziell für Mütter oder Familien mit einem Neugeborenen gebaut worden ist, wo eben genau das Bonding stattfinden kann.

00:06:02: Dieses Bonding findet nach der Spontangeburt ja bereits im Kreisau statt.

00:06:06: Das heißt, diese Möglichkeit, die die Mutter vorher nicht hatte in unserem alten Auffachraum oder nicht in diesem Umfang hatte, können wir jetzt wirklich anbieten über diesen Bosssektor Bondingraum und dadurch hoffen wir das bei beiden Gruppen das Bonden und die Beziehungsaufbau gleichwertig, gleich gut funktioniert.

00:06:27: Und nachdem die Mutter dann aus dem Boss sech zu Bonningraum dann raus darf, also aus der Überwachung, da durch die NSDC kommt sie dann zu euch auf die Station.

00:06:37: Dort wird das Kind dann mal noch einmal gewogen.

00:06:41: Richtig, genau.

00:06:42: Es finden dann eigentlich laufend sofort die ersten Untersuchungen, stattpflegerische Untersuchungen, wie zum Beispiel die Gewichtskontrolle.

00:06:49: Die Gewichtskontrolle ist was total wichtiges für uns, weil die Gewichtskontrolle sagt uns einfach darüber aus, wie die Ernährung des Kindes funktioniert, wie der Nahrungsaufbau ist.

00:07:01: Wir wollen, dass die Kinder abnehmen, wir wollen aber nicht, dass sie zu viel abnehmen.

00:07:05: Aus dem Grund haben wir so Grenzen eingeführt von denen, wo wir hellhörig werden und ein bisschen mehr auf Unterstützung oder auf Optimierung gehen.

00:07:16: Gewichtsgrenzen, Abnehmergrenzen sind für uns relevant.

00:07:19: Bei reifgeborenen Säuglingen sind das die zehn Prozent, auf die wir uns geeinigt haben.

00:07:25: Das ist eben in der medizinischen Kurve auch markiert, also wir berechnen uns bei jedem einzelnen Säugling diese zehn Prozent und ziehen eine Markierung in der Dokumentation.

00:07:36: Aber wie du schon richtig gesagt hast, das ist mehr ein Tool für uns, um aufmerksam zu werden und in dem Moment mit euch auf der ärztlichen Ebene in eine gute Kommunikation zu gehen.

00:07:47: Um eben eine weitere Gewichtsabnahme zu verhindern und da einfach in ein gutes Ernährungsmanagement überzugehen.

00:07:54: Das heißt, es ist nicht bedrohlich, wenn man bis dorthin abnimmt, sondern das ist so für uns ein Marker, eine Red Flag, wo man einfach wissen darf, das müssen wir noch besonders achten und einfach schauen und dass wir dann eben das zunehmende Kindes wieder optimieren.

00:08:08: und das ist in allen, allen, allermeisten Fällen ein Nährungsthema, also Stillthema und deswegen ist auch der Stillen ein ganz, ganz großes Thema auf Station.

00:08:19: des Ernährungsmanagement ist eigentlich das Thema für uns, was ja sehr vielschichtig ist.

00:08:24: Manchmal vielleicht auch noch nicht den Stellenwert hat, was es meiner Meinung nach auch haben sollte in der Gesellschaft und wahnsinnig viel Input braucht, aber auf beiden Seiten für die Eltern, aber genauso für das Neugeborene.

00:08:39: Dieses Stillen ist ein unglaublich natürlicher Vorgang.

00:08:43: Das Seugen, unsere ganze Gattung wird nach dem Ernähren unserer Jüngsten benannt.

00:08:49: Und trotzdem hat es den Stellenwert nicht, den wir gerne hätten.

00:08:53: Dieses Stillen wird immer so, ja, ja, das geht eh, aber das geht nicht von alleine.

00:08:59: Nein, nicht von alleine.

00:09:01: Es braucht einfach wahnsinnig viel Geduld zum Einen.

00:09:05: Man muss sich mit dieser Laktation, mit der Milchbildung, wie entsteht Muttermilch, was braucht es dafür?

00:09:11: Einfach auseinandersetzen.

00:09:13: ja vor, dazu mit einem fachlichen Background, um das auch gut begleiten und betreuen zu können und natürlich auch den Einsatz vom Kind.

00:09:21: Das sind auf ganz simple Maßnahmen, wie das jetzt ein Säugchen beispielsweise den Mund nicht ganz geöffnet hat.

00:09:27: Das bedarf einfach nur ganz eine kurze Unterstützung von unserer Seite.

00:09:31: Geht aber wirklich bis zu Schluckstörungen und so weiter.

00:09:35: Und auf das habt ihr alle ein Auge.

00:09:37: Das ist euer Job, dass ihr darauf schaut, dass die Stillmalzeiten gut funktionieren.

00:09:44: Was passiert, wenn man merkt, dass das nicht so rennt?

00:09:48: Man versucht in allererster Linie herauszufinden, an was liegt es?

00:09:53: Was braucht es von unserer Seite?

00:09:55: Liegt es daran, dass wir vielleicht zu wenig Informationen gegeben haben?

00:10:00: Vielleicht auch die Falschen?

00:10:02: Ist der Weg, den wir gehen, das, wo sich die Mutter vielleicht auch nicht ganz wohl fühlt?

00:10:06: Das ist eine ganz sensible Situation.

00:10:09: Oder gibt es wirklich ein Thema in der Ernährung, wie beispielsweise eben das Schluckung oder ist da Zungenband?

00:10:15: Das wäre jetzt die Ursache da dazu.

00:10:17: Da haben wir da vielleicht irgendwo ein Zungenband-Thema, dann müssen wir schauen, dass wir das beheben werden.

00:10:23: Es ist so, dass relativ leicht und relativ gerne auch, wenn das Kind in den ersten Tagen dann zähnig kriegt, da ein Flaschall geben wird, der Formular-Nahrung.

00:10:33: Wir haben da jetzt einen neuen Reverse für die Mütter.

00:10:36: Was steht denn da drin?

00:10:37: Ja, genau.

00:10:38: Es gibt seit kurzem ungefähr auch halbes Jahr jetzt ein Formular Infoblatt.

00:10:43: Das ist, glaube ich, auch mit deiner Unterstützung und unseren Stilberaterinnen gemeinsam erarbeitet worden.

00:10:49: Das geben wir den Eltern, bevor wir das erste Mal Formulanaren zufüttern.

00:10:55: Warum machen wir das?

00:10:56: Grundsätzlich ist es die freie Entscheidung der Eltern, also auch in Richtung Flasche füttern, wird es von uns einfach die Anleitung Begleitung auf einer wertfreien Ebene geben.

00:11:05: Uns ist aber wichtig, dass die Eltern die Entscheidung informiert treffen.

00:11:10: Heißt sie so ein aufgeklärt sein, was bedeutet stillen, was bedeutet zu füttern?

00:11:16: Und das soll jetzt eben einfach ein Tool sein dieser Info-Zettel, dass die Eltern an die Informationen kommen.

00:11:25: Und es soll ihm nicht ein Revers sein, dass man quasi was verboten ist oder was Schlechtes tut.

00:11:30: Wenn man das tut, sondern es soll auch wertfreie Information sein.

00:11:35: Durchaus aber mit der Überzeugung, dass stillen, der Formular Nahrung, wenn es möglich ist, um Klassen, Generationen, Welten überlegen ist.

00:11:45: Und dass wir sehr dahinter sind, dass man den Kindern was Gutes tut und eben das stillen forciert.

00:11:52: Wenn das Stillen forciert, das Gewichtszunehmen passt, die Gewichtszunahme passt, sind das ja nicht die einzigen medizinischen Maßnahmen, die man beim Kind setzt oder die ihr setzt?

00:12:03: Was sind so die normalen Sachen, die noch im Kinderzimmer passieren, während dem Aufenthalt?

00:12:08: Während dem Aufenthalt, das geht natürlich ganz viel Informationen, bezüglich dem später täglichen Händling, das heißt die Narbepflege, das Wickeln, Hautpflege, Babybad etc.

00:12:19: Aber natürlich leisten wir auch Unterstützungsarbeit in der Diagnostik.

00:12:23: Das bedeutet, bei uns hat jedes Neugeborene neben der Erst- und der Zweituntersuchung bekommt es eben auch zum Beispiel das Neugeborene in Screening anhand von einer Blutabnahme, was von der Pflege quasi durchgeführt wird.

00:12:36: Genauso den Hörtest, den wir standardmäßig machen oder ein Hüftultraschall.

00:12:42: Das heißt, das sind die Standard-Untersuchungen, die durchgeführt werden, sind eben die Stoffwechsel-Screening, wo im Ganzen viele behandelbare Stoffwechselerkrankungen abgenommen werden.

00:12:53: Wann wird das durchgeführt?

00:12:56: Das wird ab der sechsohn- dreißigsten Stunde durchgeführt.

00:12:59: Das ist sehr genau.

00:13:00: Das heißt, das spielt für uns immer eine sehr große Rolle für die betreuende Pflegeperson, eine große Rolle.

00:13:06: Was ist denn der genaue Geburtszeitpunkt?

00:13:08: Das heißt, das ist ... einfach die Arbeitsleistung, die wir erbringen über jede einzelne Familie, insbesondere über jedes einzelne Neugeborene, sehr gut und sehr genau informiert zu sein.

00:13:19: Das heißt, wenn die Stoffwechsel-Screening dann nach sechs oder drei Stunden abgenommen wird, der Hörtest ist auch Vorentlassung.

00:13:28: Ja, richtig, also auf definitiv vor der Entlassung.

00:13:31: Anhörte es könnte man grundsätzlich ja unmittelbar nach der Geburt machen.

00:13:34: Wir schauen, dass wir das zusammen in einem Package machen, meistens eben mit diesem neugeborenen Screening und thirty-six Stunden vergehen lassen, einfach aber auch aus dem Grund, weil die Ohrmuschel innen ja noch mit Fruchtwasser befeuchtet ist.

00:13:48: was zum fehlerhaften Ergebnis führen kann.

00:13:50: Das ist ja auch der Hauptgrund, warum, oder der häufigste Grund, wenn es nicht funktioniert, der Hörtest, dass einfach noch Käse schmieren oder Fruchtwasser im Gehörgang ist und das dann einfach noch nicht offen ist.

00:14:01: Da schicken wir dann die Eltern, wenn wir einen Auffällung befunden haben innerhalb von zwei, drei Wochen dann auf die HNO, da können sie dann ohne Termin Vormittags hinkommen.

00:14:10: An bestimmten Tagen steht dann im Entlassungsbericht drinnen.

00:14:14: Wann das ist, wo dann der Hörtest wiederholt wird und in der Regel funktioniert er dann.

00:14:20: Nicht bei allen natürlich, weil es kann ja wirklich was sein, aber das wird dann kontrolliert.

00:14:26: Weitere Screening ist das Pulse Oxyscreening?

00:14:28: Genau das Pulse Oxyscreening, das ist eine nicht-inversive Methode zur Messung von einer Sauerstoffsättigung gibt.

00:14:36: Ausschlag oder trifft das sehr gute Aussage über eventuell bestehende Herzfehler, die in der Schwangerschaft nicht diagnostiziert worden sind?

00:14:45: Das bringt da totale Unterstützung, dass man eben wie sie einen sieht, bevor sie wirklich klinisch relevant sind.

00:14:52: und so Herzerkrankungen sind natürlich relevant frühzeitig zu sehen oder zu wissen.

00:14:59: Weil, solange ich noch nicht wirklich klinisch krank bin, bin ich das Kind in einem viel besseren Zustand und kann mir viel besser helfen, als wenn das Kind erst auffällt, wenn es krank ist.

00:15:08: Also das ist echt cool, dass man das jetzt funktioniert und es jetzt auch routine.

00:15:15: Über diese Diagnostik hinaus gibt es auch noch diverse andere Diagnostische Sachen wie Blutabnahmen, zu welchem Grund werden die durchgeführt?

00:15:23: Blutabnahmen werden bei uns hauptsächlich zur Kontrolle von Belirubin durchgeführt und gibt Rückschlüsse mit und deben auf den Ernährungszustand und führt in weiterer Folge oder Bedarf bei einer Erhöhung von Belirubin einfach auch medizinischen Therapien wie zum Beispiel der Fototherapie.

00:15:41: Ja, das stimmt nämlich wirklich, dass dieser Gelb Das Belirubin wird ganz viel über die Ernährung aussagt, weil das Belirubin kann nur von den Neugeborenen über den Darm ausgeschieden werden und sie scheiden nur dann etwas oder Stuhl aus, wenn sie auch genug essen.

00:16:00: Und damit ist solange oben zu wenig reinkommt, geht unten zu wenig raus und dann steigt das Bilirubin an.

00:16:05: Und das ist schon ein Marker, der einem zeigt, dass das mit dem Essen noch nicht geht.

00:16:10: Wobei natürlich der Hauptgrund oder einer der vielen Gründe, warum wir es kontrollieren, auch der ist, dass das Bilirubin auch als Krankheitsursache ansteigt, wie zum Beispiel bei einer Blutgruppenunvertraglichkeit zwischen Mutter und Kind.

00:16:23: Wenn entweder im AB-Null-System oder im Resursystem was seltener ist, aber vor allem im AB-Null-System Eine Unverträglichkeit da ist, dass die Mutter Antikörper produziert gegen das kindliche Blut und dann ein paar Antikörper auch zum Kind gelangt sind und diese Antikörper das Blut zerstören und dadurch fällt das Vermehrt-Bilirubin an.

00:16:46: Das ist nämlich die Frage, warum werden alle Kinder gelb?

00:16:50: Werden sie auch als neugeborene gelb geworden?

00:16:52: Das ist physiologisch.

00:16:54: Man nennt es Gelbsucht, warum das Wort Sucht dort drinnen ist.

00:16:58: Das versuchen wir immer zu vermeiden, aber man versteht es auch nicht ganz, aber das hat sich halt eingebürgert.

00:17:04: Diese Gelbsucht, diese Gelbfärbung ist normal.

00:17:07: Jedes Neugeborene muss das Blut, das es vor der Geburt gehabt hat, abbauen und das ein Blut neu aufbauen und das findet dann halt zu einem Zeitpunkt statt, wo die Leber des Kindes noch nicht so fit ist, dass es das alles bewältigen kann.

00:17:22: Und deswegen wird ein neugeborenes physiologisch gelb.

00:17:24: Und man kann halt vermehrt gelb werden, wenn man entweder zu wenig ist, weil man es nicht ausscheiden kann, oder weil der Ursache dahinter ist.

00:17:31: Und diese Ursache müssen wir natürlich ausschließen.

00:17:35: Wichtig, wenn eine Ursache hinter einer Gelbfärbung steckt, wie eben eine Unverträglichkeit, Dann braucht man erste Linie geduld, weil dann bleiben die Kinder länger.

00:17:46: Warum bleiben

00:17:46: die Kinder länger?

00:17:48: In dem Moment, wo ein Diagnose im Hintergrund steht, wird das Neugeborene zu einem Patientenkind.

00:17:55: Da muss man vielleicht nur zum besseren Verständnis ergänzen.

00:17:58: Gesunde Neugeborene, wie bei uns auf der Wochenbeitstation, werden von Anfang an als Begleitperson aufgenommen und gelten eben nicht als eigenständiger Patient.

00:18:12: Das Witzige ist, dass grundsätzlich so ist, dass Begleitpersonen im ganzen Krankenhaus möglich sind und dass es Tricktest verboten ist, medizinische Handlungen oder Leistungen für Begleitpersonen zu bringen.

00:18:24: Mit Ausnahme das Neugebauen.

00:18:27: Und diese Begleitpersonen wird nie gezählt.

00:18:29: Wenn man denkt, ein Zimmer, wo Mütter drinnen sind, zählt man die Patienten, sprich die gesunden Mütter und die Kinder, die dabei liegen, werden nicht das... Patienten gezählt und somit auch nicht das Personen gezählt.

00:18:43: Das heißt, der Zwei-Bett-Zimmer der Mütter, wo eigentlich bei jedem der Mutter ein Kind dabei liegt, also eigentlich vier Menschen im Zimmer leben, sind eigentlich vier Bettzimmer.

00:18:53: Aber aufgrund des Statuses des Kindes werden daraus nur zwei Bettzimmer, aber schreien dann meistens nicht die, die in den großen Betten liegen und laut sein in der Nacht.

00:19:03: Also es ist schon ein bisschen paradox, aber ja, das ist halt so, dass diese Neugeborenen eine sehr ganz spezielle Abrechenversion haben, die haben dann seine Pauschalabrechnung und da sind ja diese ganzen Neugeborenenleistungen mit dabei.

00:19:16: Und wenn die Kinder dann aber krank werden und irgendein Problem haben, eine Diagnose haben und eine Therapie brauchen, bei der Gelbfärbung dieser Hyperbillirubinemie wäre es eine Fototherapie.

00:19:27: dann werden sie zu Patienten und dann sind Mutter und Kind Patient gemeinsam auf der Wochenbeestattung aufgenommen.

00:19:33: Genau, richtig.

00:19:34: Da melden wir sie um.

00:19:35: Das geht automatisch, das macht die Pflege.

00:19:38: Grundsätzlich für die Familien ändert sich nichts.

00:19:40: Es geht nur um den Aufnahmestatus im Hintergrund.

00:19:43: Das ist eine administrative Sache.

00:19:46: Ist ja auch etwas, was sich geändert hat in den letzten Jahren oder Jahrzehnten.

00:19:49: Früher war es so, dass Kinder mit einer Fototherapie, einer Verkinderstation auf die Nährnatologie gekommen sind.

00:19:56: Kinder, die ja Antibiose haben, weil sie ein bisschen eine infektion haben, eine eingeborene Infektion, die aber nicht in eine Sepsis oder in einer schwerwiegenden Erkrankung ausartigt oder wo Blutzuckerbehandlungen sind, wo sie intravenöse Zuckerzufuhr brauchen, das kann man mittlerweile alles im Kinderzimmer machen.

00:20:14: Das heißt, dass wir die Patienten auch mit im Kinderzimmer aufnehmen, damit wir eben Mutter und Kind nicht trennen

00:20:20: müssen.

00:20:22: Ja, genau.

00:20:22: Aber nicht nur im Kinderzimmer, sondern mittlerweile ist dieses System auf alle drei Etagen relativ gut implementiert, dass wirklich wir gewährleisten können, auch die Familie nicht von einem Stock in den anderen zu transferieren.

00:20:36: Da muss man natürlich sagen, dass Leute, die unser System nicht kennen, wir haben im Prinzip drei Wochen bei Stationen.

00:20:42: aktuell, wo die Stockwerke mäßig getrennt sind und ein großes Kinderzimmer, wo eben auch Überwachungsmöglichkeiten da sind, haben wir nur in einem der Stockwerke, in denen den beiden anderen war eben kein Kinderzimmer, in dem quasi das Kind dort überwacht wird.

00:21:02: Deswegen gilt eben, das Kinderzimmer ist nur auf einer Station, aber Patienten gibt es natürlich auf allen drei Stationen.

00:21:10: Sie liegen aber auch auf der einen Station mit Kinderzimmer, nicht im Kinderzimmer, sondern natürlich dort auch bei den Müttern.

00:21:17: Und das Personal ist halt dann dem Kinderzimmer zugeordnet, aber das sind alles eher Namensgebungen und Zuordnungen.

00:21:26: Das Ziel ist, Mutter und Kind, auch mit einem kranken Kind, solange das nicht irgendwie intensivmäßig überwacht, atemmäßig instabil ist, bei der Mutter zu lassen.

00:21:36: Und dort als Patient zu führen.

00:21:38: und die klassischen Patienten sind eben Fototherapie bei einer erhöhten Gelbfärbung, der Zucker, wenn der nicht passt und der Krokose läuft, die Antibiotika, bei einer Infektion und Früchen.

00:21:50: Also wir haben gar nicht so wenig Früchen

00:21:52: bei uns.

00:21:52: Nein, wir haben absolut nicht wenig Früchen, insbesondere unsere Arbeitsauftraggedarrichtung, die ganz sensible Gruppe von den Late-Preterms.

00:22:02: Das heißt, ab April, die Frühgeborenen können beide Mutter betreut werden.

00:22:07: Dabei ist es dann natürlich auch so, dass dann wirklich beide, also Mutter und Kind, jeweils als Patient getrennt aufgenommen sind, aber gemeinsam aufgenommen und gemeinsam stationär betreut.

00:22:18: Was passiert, wenn die Mutter dann quasi entlassbar ist, dass Kind davon noch Patient bleibt?

00:22:24: Wenn das Neugeborene, also das Kind weiter Patient bleibt, die Mutter aber grundsätzlich entlassbar ist, ändert sich die Situation nochmal.

00:22:33: Diesmal betrifft es aber die Eltern, weil durch das, dass die Mutter zur Begleitperson wird und das Kind Patient ist, gibt es in diesen Fällen in der Regel eine Transfarrerung Richtung Kinderzentrum.

00:22:46: Für das haben wir eine eigens eingerichtete Eltern-Kind-Station, wo das Kind weiter betreut wird, als Patient aufgenommen ist, die Mutter ebenfalls für rund zwanzig Stunden beim Kind verbleiben kann.

00:22:59: Aber als Begleitperson gilt.

00:23:01: Da ist es dann halt andersherum und dann ist es halt eine echte Begleitperson und da muss die Mutter wirklich entlassen sein, weil eben keine medizinischen Leistungen oder Handlungen mehr möglich sind, sobald sie Begleitperson ist.

00:23:12: Das heißt, da muss sie fit sein und mit dem Kind mitgehen können.

00:23:15: Und das ist ebenfalls Teil der Neonatologie, wird eben auch von der Neobetreuung betreut und damit ist diese kontinuierliche Betreuung gewährleistet vom Kinderzimmer.

00:23:26: wenn notwendig ist, näher intensiv oder eben, wenn das Kind zum Wachsen, zum Überwachen, zur weiteren Betreuung noch aufgenommen werden muss, ohne Intensivbelauf auf die Eltern-Kind-Station.

00:23:40: Ist natürlich so, dass bei manchen oder bei vielen Kindern diese Entlassung von Mutter und Kind nur mal paar Tage unterschiedlich ist, dass die Mutter halt zwei, drei Tage früher fit ist und wir merken aber, Das geht sich aus, da müssen wir nicht transferieren, dann schaffen wir auch das.

00:23:57: In vielen Fällen, da sonst die Geburtshilfe, da dieses Bett für die Mama noch ein bisschen länger zur Verfügung steht, wir schmeißen in der Regel die Mütter nicht raus, sobald sie fit sind, sondern wenn das Kind zwei Tage später dann auch fit sein wird, dann behalten wir sie alle im Wochenbett und dann dauert es halt ein bisschen länger.

00:24:15: Und das ist ja auch ganz wichtig, dass diese Dinge, vor allem Fototherapie, Bei einer Abinulinkompatibilität, wenn das Blutgruppensystem der Mutter und vom Kind nicht ganz zusammenpasst haben und das Kind mehr Fototherapie braucht, das kann schon lang dauern.

00:24:33: Manchmal sind die echt tagelang bis der eine oder andere Woche da, dass sie jeden zweiten, dritten Tag dann Fototherapie brauchen, dann wieder zwei, drei Tage nicht.

00:24:42: Und das funktioniert auf der Wochenbettstation in der Regel schon.

00:24:44: Also dazu müssen die Kinder meistens nicht transferiert werden.

00:24:48: Normalerweise bleiben genau diese Patienten-Kinder dann bei uns liegen.

00:24:53: Ich glaube, das ist ja genau der richtige Platz dafür.

00:24:56: Diese Räumlichkeiten, die Zimmer, die gegeben haben, auch für die Eltern zu dem Zeitpunkt schon bekannt sind, sie sich in der Regel doch sehr wohlfühlen.

00:25:03: Und wird es dann guter Kommunikation zu der ärztlichen Ebene ganz kurz regeln können.

00:25:11: Weil es würde einfach keinen Sinn machen für zwei Tage, dann das Kind und Mutter zu transferieren, neue Umgebungen, alles neu einschulen, ein lernen.

00:25:20: Und das ziehen wir dann auf einer Station durch und das funktioniert echt super.

00:25:23: Also diese Mischung und diese individuelle... Art und Weise, wie jeder Patient so betreutet, wie es wirklich für die Familie am besten ist, macht schon echt Sinn.

00:25:35: Ja genau, das ist richtig Martin.

00:25:37: Also für uns das oberste Ziel ist die Zero Separation.

00:25:40: Eben, wie wir schon erklärt haben, dass Mutter und Kind die Familie und das Kind nicht getrennt werden.

00:25:47: Dazu ist uns in den letzten zwei Jahren doch einiges gelungen, wie du angesprochen hast, die Implementierung von den einzelnen diagnostischen Verfahren, wie das Pulse-Oxy-Screening, was ganz leicht im Zimmer durch umzusetzen ist, genauso wie eben auch, dass wir sagen, Mutter und Kind bleiben eine Einheit, bleiben bei uns und werden auch nicht verlegt oder transferiert.

00:26:10: wegen lediglich ein oder zwei Tagen.

00:26:12: Sondern eben auch Fototherapie, nicht im Kinderzimmer, sondern bei der Mutter Glykose, bei der Mutter Antibiotika, bei der Mutter, also dass man wirklich den Großteil der Dinge bei der Mutter machen kann und sie auf das Patient einfach aufgenommen sind.

00:26:27: Ist absolut richtig, Martin.

00:26:29: Ich glaube, wir haben es wirklich gemeinsam geschafft, dass dieses Kinderzimmer, was es damals gab, eigentlich nur noch ein Begriff ist in der Administration einfach aufleuchtet und Patientenpositionen kreiert, aber in der Regel nicht mehr umgesetzt wird.

00:26:45: Also es ist wirklich flächendeckend auf drei Stockwerken umgesetzt.

00:26:51: Das war nämlich total schwierig, das auch in der Verwaltung und in diesen ganzen Instanzen unterzubringen, dass bei uns

00:27:00: die

00:27:00: Betten nicht als Fixwo verortet, lokalisiert sind, weil wir haben ganz viele Mütterzimmer, wo die Mütter drinnen sind und bei jeder Mutter können ein, zwei Kinder dabei sein, ob Zwillinge sind.

00:27:13: Und dann kann eines von diesen Kindern halt auch einmal ein Patient sein.

00:27:18: Das heißt, wir haben einmal das Patientenbett im Zimmer eins, dann im Zimmer acht, dann im Zimmer fünfzehn.

00:27:23: Das heißt, wir variieren die Betten.

00:27:27: Und das zu sagen, dass wir eben nicht die fixe Verordnung der Betten haben und genau da, wo das Bett ist, dann auch der Patient ist, was Das hat einiges an Überzeugungsarbeit bedarft und das hat jetzt gut funktioniert.

00:27:38: Es ist klar, jedes der neugeborenen Betten kann auch, dass sie eigentlich nicht existiert, als ein begleitbar so ein Bett ist, kann plötzlich zu einem Patienten-Bett werden.

00:27:48: Und ob das jetzt im Zimmer eins oder im Zimmer acht ist, wo es ist, das ist natürlich auch auffahnt, das ist natürlich auch logistischer auffahnt.

00:27:54: Aber es geht mittlerweile.

00:27:57: Es geht glaube ich sogar sehr gut und die großen Gewinner dabei sind unsere Familien.

00:28:04: Ja, ich glaube auch, dass das etwas ist, was extrem wichtig ist und deswegen glaube ich, dass wir da jetzt einen schönen Bogen gespannt haben, um zu zeigen, wie eben die Nicht-Patienten, Neugeborenen bei uns sehr intensiv betreut werden.

00:28:19: Das ist ja im Winter jetzt da noch einmal stärker, wenn die RSV-Saison kommt, dann kriegen diese nicht als Patient aufgenommenen Leute sogar Immungloboline gespritzt.

00:28:28: Was ja auch so ein Novum ist.

00:28:30: Das sind die einzigen Begleitpersonen, die wirklich auch Medikamente kriegen.

00:28:36: Auch das Vitamin K, zum Beispiel Vitamin D. Das sind alles Medikamente, die man den Nicht-Patienten gibt.

00:28:43: Und ja, das ist so ein Novum in Österreich.

00:28:46: Ich weiß nicht gar nicht, ob es in anderen Ländern auch so gehandhabt wird.

00:28:48: Aber für uns ist es immer schon so gewesen.

00:28:51: So ist es schwierig, das wahrscheinlich zu ändern.

00:28:54: Es funktioniert.

00:28:55: Man muss halt schauen, dass die Leistungen auch dementsprechend dann honoriert werden und dann mit Personal auch hinterlegt werden.

00:29:02: Aber ich glaube, das ist immer auf einem guten Weg.

00:29:04: Ich glaube auch.

00:29:05: Und ich glaube auch, also so aus meiner Sicht als Pflegeleitung muss ich schon sagen, ich habe das Gefühl, dass wir da auf sehr viel Ebenen unterstützt werden, dass man das auch sieht, was an Arbeit geleistet wird.

00:29:19: Aber uns per se jetzt nicht diese typische pflegerische Arbeit ist, wie man sich das vorstellt, mit Körperpflege, sondern es geht um die richtige Kommunikation, um sehr viel Kommunikation, Einfühlungsvermögen und Empathie.

00:29:33: Rund um die Geburt, das ist total emotional spannend.

00:29:38: Auf der einen Seite aber auch schwierig zum Teil der Umgang damit und da muss man speziell geschult sein und sich auskennen.

00:29:45: Und jeder, der ein Neugebäude hat, weiß, dass das ... Absentdowns gibt es in dieser Zeit und das kennen wir, das verstehen wir natürlich und das ist unser Job, machen wir gerne.

00:29:56: Und ja, ich glaube auch, dass wir da unterstützt werden.

00:30:00: Man weiß, was man an uns hat, dass bei uns das der Bereich der Neugeborenen so gut funktioniert.

00:30:07: Ja, vielen Dank.

00:30:08: Ich finde es super, dass wir das jetzt ein bisschen auch mal über die gesunden Kinder plaudern durften.

00:30:16: Ich sage, danke Martin.

00:30:19: Ich hoffe, dass es für Sie ein spannendes Thema war.

00:30:21: Ich hoffe, dass Sie uns treu bleiben.

00:30:23: Bis zum nächsten Mal.

00:30:25: Vielen herzlichen

00:30:25: Dank.

00:30:26: Danke, Martin.

00:30:42: Das war Frühstart.

00:30:44: Der Neopodcast für besondere Eltern.

00:30:48: Wissen rund um Versorgung,

00:30:50: stillen,

00:30:50: Nachsorge und Entwicklungskontrollen von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen.

00:30:57: Am Mikrofon Martin Wald von der Neonatologie Salzburg.

00:31:02: Der Podcast

00:31:03: dient ausschließlich der neutralen Information.

00:31:06: Er ersetzt keine medizinische Beratung.

00:31:09: Die Sprecher sind für die Inhalte verantwortlich.

00:31:12: Sie unterliegen dem Wandel

00:31:13: der Wissenschaft.

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